Natürlich wissen wir, dass in anderen Ländern andere Sitten herrschen. Als traditionelles Christkind- und Adventskranz-Volk wirken andere Brauchtümer allerdings manchmal schon ziemlich verwunderlich. Unsere 3 Favoriten an „Weihnachts-Schrägheiten“ kommen aus den USA, Spanien und Ungarn – und die wollen wir dir auf gar keinen Fall vorenthalten:
#1 In den USA wird die Weihnachtsgurke gesucht
Die Amerikaner hängen sich eine Gurke, die „Christmas Pickle“, in den Weihnachtsbaum. Und machen ein Gewinnspiel daraus: Wer die grüne kleine Glaskugel in Essiggurkenform zuerst entdeckt, bekommt meist ein kleines Extra-Geschenk. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist man übrigens der felsenfesten Überzeugung, dass es sich hierbei um eine deutsche Tradition handelt. Den meisten Deutschen ist die Weihnachtsgurke jedoch kein Begriff und um die Entstehung des „deutsch-amerikanischen Brauches“ ranken sich etliche Geschichten. Kurios, oder?
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#2 In Spanien erleichtert sich ein Bauer in der Krippe
Was gibt es für schöne Krippen. Bestückt mit der Heiligen Familie, den Drei Heiligen Königen und zahlreichen Stalltieren. Doch halt, wer ist denn das? Am Rande der katalanischen Krippenszene findet sich doch wirklich eine Figur mit heruntergelassenen Hosen, die ihre Notdurft verrichtet. Es ist der Caganer – zu Deutsch „der Scheißer“ und der steht dort seit dem 17. Jahrhundert. Die Spanier sehen in ihm einen Glücksbringer, welcher wohl für gute Gesundheit und eine ertragreiche Ernte sorgen soll. Mittlerweile gibt es den notdurftigen Kerl nicht nur in Form der ursprünglichen Bauernfigur – auch Fußballspieler, Politiker und andere Berühmtheiten lassen heute die Hosen runter.
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#3 In Ungarn wird ein Hexenstuhl gebaut
Am 13. Dezember (Luciafest) packen die Ungarn ihr Werkzeug aus und beginnen den Bau eines ganz besonderen Stuhles. Es ist der Lucastuhl, der aus sieben verschiedenen Holzarten besteht und exakt am 24. Dezember fertiggestellt werden muss. Zum Einsatz kommt das Sitzmöbel dann bei der Christmette. Dabei geht es nicht darum besonders bequem zu hocken. Nein, der Besitzer stellt sich darauf, um Hexen auszumachen. Sobald eine solche in der Menge entdeckt wird, geht’s rund: der Stuhl wird geschnappt und ein Sprint nachhause folgt. Dort angekommen wird das Möbel im Feuer verbrannt. Die Sage besagt, dass somit im nächsten Jahr ein Schutz vor Hexen besteht. So ein Glück!
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